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Siedlung Perzonali

Foto: Tomo Jeseničnik 2009

Siedlung Perzonali - Bild 1

Beschreibung

Fünf Wohnhäuser in der heutigen Siedlung Perzonali, am westlichen Ende von Prevalje.
Perzonali ist im ersten Kataster von Farna vas als »lange Äcker« bezeichnet. Die Siedlung wurde Mitte des 19. Jh, in der Zeit der höchsten Blüte des Eisenhüttenwerks, errichtet. In den Gärten neben Blockhäusern standen unzählige Bohnenstangen, so dass der Ort einem »verdorrten Wald« ähnelte.
Heute ist die Siedlung eine moderne Anlage, trotzdem ist ein Hauch von vergangener Wohnhauskultur übrig geblieben, die man jetzt zu erneuern versucht.

Legende, Geschichte, Sage

Die Mehrfamilienhäuser, welche ans Ufer der Mieß gebaut wurden, waren für die Stahlarbeiter und die Bergleute aus Leše gedacht. Im Laufe der Zeit lebten darin aber auch Grubenarbeiter aus den umliegenden Bergwerken. Die Wohnungen waren klein, größtenteils mit Küche und einem Zimmer sowie einem Gemeinschaftsklo für das gesamte Stockwerk am Ende des Ganges. Hinter den Häusern an der Mieß bauten die Bewohner Holzschuppen, einige Ställe für Schweine, Hühner und Ziegen. Die Hausfrauen von Perzonali wuschen in gemeinschaftlichen Waschräumen in den Kellern der Blöcke. Zwischen Perzonali und der Straße hatten die Bewohner der Häuser in Beete unterteilte, nicht umzäunte Gärten. Die Bewohner der Arbeiterblöcke bauten ihre Schuppen zu Nahe ans Ufer der Mieß, so das ihnen das Hochwasser vom 30. Oktober 1926 ihr gesamtes Habe raubte. Dieses ging als Jahrhunderthochwasser in die Geschichte des Tales ein.

Gemeinde

Prevalje

Standort

Perzonali, westlichste Siedlung von Prevalje
Perzonali
2391 Prevalje

Entstehungszeit

in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Dazu im Lexikon