Kirche der hl. Barbara

Beschreibung

In bisher bekannten Archivquellen ist die Kirche der hl. Barbara zum ersten Mal am 3. März 1496 erwähnt. Die Kirche ist eine Filiale der Kirche der Jungfrau Maria am See, in ihrer unmittelbaren Nähe ist seit 1965 ein großer Friedhof für die Gebiete Prevalje und Ravne na Koroškem.
Die Archivdokumentation, die ausführlichere Daten über die tatsächliche Entstehung der Kirche der hl. Barbara gibt es nicht. Trotzdem ist s klar, dass die Kirche schon einige Jahrzehnte vor der ersten Erwähnung 1496 stand und wurde gründlich im 17. Jahrhundert umgebaut. Vor der Hauptfassade,die nach Westen gerichtet ist, steht ein neugotischer Turm, der den ursprünglichen hölzernen Überdachturm über dem Presbyterium ersetzte. Das Schiff ist rechteckig und geht auf der westlichen Seite in ein schmaleres und niedriges Presbyterium über.

Legende, Geschichte, Sage

LEGENDE ÜBER DIE ENTSTEHUNG DER KIRCHE
Die Sage verbindet die Kirche der hl. Barbara mit der Entstehung von noch zwei Denkmälern in der Umgebung. Dort wo heute Farna vas und Guštanj sind, war einmal ein See. Auf dem Temeljnov vrh lebte am Ufer ein reicher Schlossherr, der drei Töchter hatte, die erste Marija, die zweite Barbara und dritte Rozalija. Eines Abends, als die Töchter mit einem Boot auf dem See waren, peitschte ein starker Sturm den See auf und stürzte das Boot mit Gräfinnen um. Alle drei ertranken. Der Schlossherr suchte sie untröstlich, aber vergeblich. Zuletzt legte er ein Gelübde ab, dort wo er die Leichen findet, eine Kirche zu bauen. Und es kam ein großer Otte und fraß den Ofen bei Guštanj so, dass der See versiegte. Sie fanden die Leichen und der Schlossherr erfüllte sein Versprechen. Dort, wo Barbara gefunden wurde, steht heute die Kirche der hl. Barbara. Wo Maria gefunden wurde, steht die Kirche der Jungfrau Maria am See und wo Rozalija, steht die Kapelle der heiligen Rosalia.
Quelle: Simona Javornik, Likovna dediščina cerkva Mežiške doline, katalog, Ravne na Koroškem, 2002,Seite 51-55.