Ziegelgitterfenster vulgo Dornkeusch

Beschreibung

Der Hof vulgo Dornkeusch befindet sich seit rund 200 Jahren, also seit dem beginnenden 19. Jh., im Familienbesitz. Es soll wiederholt am Hof gebrannt haben, so im Jahr 1922 und zuletzt zu Ostern 1940, wobei in Folge des Brandes das Obergeschoß des Wirtschaftsgebäudes einstürzte. Im Zuge der Neuerrichtung wurde der Stadel auf das doppelte verbreitert. Die rechteckigen und halbrunden Fenster besitzen alle ein Ziegelmuster gegen Schlagregen.

Legende, Geschichte, Sage

Im Jahr 1217 schenkte Graf Albert III. von Tirol das Gut Lassendorf "mit allen zu diesem Dorf gehörigen Menschen und all ihren künftigen Nachkommen" an das Zisterzienserkloster Viktring. Viktring blieb aber nur wenige Jahrzehnte im Besitz von Lassendorf, welches um 1443 bereits den Pibriachern (Herrschaft Biberstein) gehörte, 1565 dann in den Besitz der Khevenhüller und schließlich in den Besitz der Herrschaft Karlsberg im Glantal überging. Das Amt Lassendorf umfasste 10 kleinbäuerliche Anwesen, welche im Verhältnis zu ihrer geringen Größe mit hohen Abgaben belastet waren.