Ziegelgitterfenster vulgo Janesch

Beschreibung

Der große Stadel am Hof vulgo Janesch entstand in seiner Grundform im Jahr 1912 und wurde danach immer wieder aus- und umgebaut und 1962 schließlich aufgestockt. Die Maistrocknungsanlage, der jüngste Gebäudeteil, wurde schließlich 1975 errichtet. Der Stadel besitzt daher mehrere Trakte, die miteinander verbunden sind. Die rechteckigen Stadelfenster weisen alle das gleiche Ziegelgittermuster auf und gehen auf die 1960-er Jahre zurück.

Legende, Geschichte, Sage

Eine schon im 14. Jh. in Matzendorf lebende Edlingerfamilie, ein gewisser Ulrich aus Raggasaal (am Zollfeld) und seine Frau Margarethe, soll der Kirche in Maria Saal zwei Huben in Matzendorf, nämlich die Germitsch- und Janeschhube verkauft haben. Dieser Kauf kam aber offensichtlich nicht zustande, denn 1408 wurden dieselben Huben im Rahmen einer Jahrtagsstiftung dem Maria Saaler Kapitel geschenkt. Soweit die Daten, die man in der Chronik der Gemeinde Magdalensberg nachlesen kann. Mündlich überliefert ist, dass sich der ursprüngliche Standort des Gehöftes nicht mitten im Ort, sondern etwas nördlicher am Waldrand befand. Wann der Hof an den aktuellen Platz übersiedelte, ist nicht bekannt. Im Franziszeischen Kataster ist das heutige Wohnhaus bereits eingetragen, der Stall befand sich im 18. Jh. allerdings südlich des Hauses. Heute stehen die Wirtschaftsgebäude östlich vom Wohnhaus.