Kreuzhoferkreuz

Beschreibung

Dieser vierseitige Nischenbildstock steht unterhalb der Hauptschule von Lavamünd auf einer Böschung an der Bundesstraße. Er hat ein Pyramidendach aus Kupferblech und als oberen Abschluss einen Kugelknauf mit Kreuz. Die vier Nischen schließen nach oben hin mit Segmentbögen ab, welche grau umrandet sind.
Der Bildstock wurde nachweislich nach dem 2. Weltkrieg renoviert, die künstlerische Ausgestaltung oblag Alois Wiesenbauer. In den 1980-er Jahren erfolgte die letzte Renovierung durch die Familie Winkler-Hermaden, wobei man das Holzschindeldach durch ein Kupferdach ersetzte und den Bildstock neu färbelte. Im Zuge der feierlichen Segnung der Kreuzwegstationen in Lavamünd segnete Bischof Dr. Egon Kapellari im September 1983 auch diesen Bildstock.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

In einer Darstellung des Marktes und der Herrschaft Lavamünd um das Jahr 1670 ist angeblich an der Stelle, wo heute der Bildstock steht, bereits ein Kreuz eingetragen.
In einem Bericht des Martin Dernigg von 1822 (Kärntner Landesarchiv) heißt es außerdem: "Dieser Graf (gemeint war Freiherr von Paradeiser) hatte außer dem Marktflecken eine große Mayerschaft, die dermalen der Kreuzhof/Kreuzhofer wegen einem daneben stehenden gemauerten Kreuz mutmaßlich genannt wird,..."

Quelle: Marterln, Wegkreuze, Bildstöcke, Kleinkapellen in der Gemeinde Lavamünd. Projektarbeit der Hauptschule Lavamünd 2001 - 2004.