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Kriegerdenkmal Lavamünd

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Kriegerdenkmal Lavamünd 1

Kriegerdenkmal Lavamünd - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Kriegerdenkmal Lavamünd 2

Kriegerdenkmal Lavamünd - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Kriegerdenkmal Lavamünd, Inschriftentafel 1

Kriegerdenkmal Lavamünd - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Kriegerdenkmal Lavamünd, Inschriftentafel 2

Kriegerdenkmal Lavamünd - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Kriegerdenkmal Lavamünd, Detail

Kriegerdenkmal Lavamünd - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Kriegerdenkmal Lavamünd, Detail

Kriegerdenkmal Lavamünd - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Kriegerdenkmal Lavamünd, Detail

Kriegerdenkmal Lavamünd - Bild 7
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Beschreibung

Das Denkmal vor dem Gemeindeamt in Lavamünd wurde 2002 errichtet.
Die Planung erfolgte durch Architekt Klingbacher aus Völkermarkt. Die zwei grünen, oben abgeschrägten Natursteinsäulen lieferte die Firma Lauster Steinbau GmbH aus Villach und die Anfertigung und Lieferung der Bronzetafel erfolgte durch die Firma Ringitscher & Penker GmbH aus Klagenfurt.
Die feierliche Denkmaleinweihung fand am 9.6.2002 statt.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Durch die räumliche Nähe zu Unterdrauburg und zum Mießtal war das Gebiet des unteren Lavanttales zur Zeit des Kärntner Abwehrkampfes besonders von den Kampfhandlungen betroffen. Schon am 3. Dezember 1918 war es im Zuge der Kämpfe um Völkermarkt auch zur Besetzung der Märkte Lavamünd und St. Paul durch die SHS-Truppen gekommen. Deren weitere Vorgangsweise hatte eine regelrechte Volkserhebung im unteren Lavanttal zur Folge. Als eine SHS-Patrouille am 26. Dezember 1918 durch Überschreiten der Lavantbrücke bei Ettendorf den Waffenstillstand brach, kam es am 27. Dezember zur Befreiung von St. Paul, Ettendorf und Lavamünd durch die Lavanttaler Volkswehr und durch Freiwillige aus Rojach, St. Georgen und dem Granitztal. Anfang Jänner 1919 wurde die Verbindung zwischen Völkermarkt und dem Lavanttal wieder hergestellt.
Als am 29. Jänner 1919 die amerikanische Miles-Kommission in Lavamünd Station machte, wurde ihr von der Bevölkerung eine pro-österreichische Petition überreicht.
Nach dem neuerlichen Bruch des Waffenstillstandes am 29. April 1919 durch SHS-Truppen erfolgte noch am selben Tag ein Angriff auf Lavamünd, das immer mehr ins Zentrum der Kampfhandlungen rückte. Der Angriff wurde von den Kärntner Abwehrkämpfern zurückgeschlagen, am 2. Mai 1919 konnten dann weitere Jugoslawische Stellungen bei Lavamünd zerstört werden. Am 7. Mai 1919 war das Lavanttal befreit.
Im Zuge der SHS-Generaloffensive ab 28. Mai 1919 währten die Kämpfe im Abschnitt Unterdrauburg-Lavamünd am längsten. Zwar musste man am 2. Juni 1919 der militärischen Übermacht der SHS-Truppen weichen, doch war inzwischen schon Mitte Mai in Paris die Entscheidung zur Abhaltung einer Volksabstimmung in Kärnten gefallen.
Das Ergebnis der Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 in der Abstimmungsgemeinde Lavamünd ergab 92,9 % der Stimmen für Österreich.
Das Gesamtergebnis der Kärntner Volks-abstimmung lautete 59,04% für Österreich und 40,96% für Jugoslawien.

Motive / Inschriften

Auf dem Kriegerdenkmal befinden sich neben einigen Inschriften und Gedenktafeln auch die Namen der Opfer der beiden Weltkriege sowie des Kärntner Abwehrkampfes:

Säule 1, Frontseite:
(Kärntner Kreuz)
1918/19
IM KÄRNTNER ABWEHRKAMPF für KÄRNTENS FREIHEIT u. EINHEIT IN LAVAMÜND GEFALLEN
[Namen, Kärntenkarte mit Abstimmungszonen)

Säule 1, Seite:
10. OKT. 1920
(Bild von Stimmabgabe)
BEI DER VOLKSABSTIMMUNG AM 10. OKTOBER 1920
STIMMTE LAVAMÜND MIT 93 % FÜR KÄRNTEN U.
ÖSTERREICH

Säule 2, Front und Seite:
(Kreuz des Kameradschaftsbundes)
GEFALLEN UND VERMISST
1939 – 1945
[Namen]

Säule 2, Seite:
GEFALLEN
1914 – 1918
[Namen]

Gemeinde

Lavamünd

Standort

Das Kriegerdenkmal steht direkt beim Gemeindeamt.
Lavamünder Straße
9473 Lavamünd

Entstehungszeit

2002

Eigentümer / Betreuer

Marktgemeinde Lavamünd

Dazu im Lexikon