Der Nischenbildstock im Bereich des Hofes vulgo Landsmann dürfte sehr alt sein, da der Landsmannhof selbst bereits aus dem 16. Jh. stammt und zum Hof auch die ehemalige Gerichtskirche hl. Jakobus gehört. Lange Jahre hindurch waren die Nischen des Bildstockes leer bis dieser schließlich 2007 renoviert wurde und Manfred Probst die künstlerische Gestaltung des Objektes übernahm.
Über dem quadratisch gemauerten grauen Sockel erhebt sich der nach oben zu breiter werdende Schaft der schließlich in den vierseitigen Tabernakel übergeht, auf dem das mit Holzschindeln gedeckte Pyramidendach aufsitzt. Den oberen Abschluss bildet ein Kugelknauf mit Kreuz.
Der Bildstock an der Nordostseite des Hauses war ursprünglich ein Gerichtsstock der Grafschaft Zilli/Celje. Der jetzige Besitzer hat ihn zu einem sakralen Bildstock umgestalten lassen.Auf Grund der Nähe des Bildstockes zur Kirche hl. Jakobus ist davon auszugehen, dass dieser immer wieder als Station bei verschiedenen Prozessionen diente.
Der Landsmannhof war ursprünglich eine Herrschaft mit Patrimonialgerichtsbarkeit und ist eine Gründung des Stifts St. Paul aus der Zeit um 1570. Das Wohnhaus stammt somit im Kern aus dem 16. Jh. Die Bauzeit hatte 7 Jahre betragen, das Land war im Besitz der Benediktiner vom Stift St.Paul. Der erste Lehensmann war Andreas Landsmann (daher der Name Landsmannhof). Das Wohnhaus wurde dann vor allem im 20. Jh. baulich verändert. Zum Anwesen gehört auch die ehemalige Gerichtskirche hl. Jakobus.
Im Hof steht eine alte Linde, die ebenfalls auf ein Alter von rund 400 Jahren geschätzt wird.
Quelle: Marterln, Wegkreuze, Bildstöcke, Kleinkapellen in der Gemeinde Lavamünd. Projektarbeit der Hauptschule Lavamünd 2001 - 2004.
hl. Jakobus, hl. Martin, hl. Christophorus und Jungfrau Maria
Lavamünd
Der Bildstock steht unmittelbar am Hof vulgo Landsmann.
Rabenstein
9473 Lavamünd
Manfred Probst
Fam. Steiner
Kategorie | Bildstöcke / Wegkreuze |
Gemeinde | Lavamünd |
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