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Ehemaliger Kohlenmeiler

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kohlenmeiler 1

Ehemaliger Kohlenmeiler - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kohlenmeiler 2

Ehemaliger Kohlenmeiler - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kohlenmeiler, Hinweistafel

Ehemaliger Kohlenmeiler - Bild 3

Foto: Fam. Varch Archivfoto

Kohlenmeiler 4

Ehemaliger Kohlenmeiler - Bild 4

Foto: Fam. Varch Archivfoto

Kohlenmeiler 5

Ehemaliger Kohlenmeiler - Bild 5

Foto: Fam. Varch Archivfoto

Kohlenmeiler 6

Ehemaliger Kohlenmeiler - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kohlenmeiler 7

Ehemaliger Kohlenmeiler - Bild 7
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Beschreibung

Die überaus reichen Waldbestände in den nur wenig besiedelten Karawanken wurden über viele Jahrhunderte zur Erzeugung der im alten Bergbau- und Eisenland Kärnten so wichtigen Holzkohle genutzt. Schon im ausgehenden Mittelalter waren im Bereich um Hüttenberg die Wälder so stark gelichtet, dass die dringend benötigte Holzkohle aus weit entfernten Orten angeliefert werden musste. Um die Kohleversorgung der Floßöfen sicherzustellen, wanderten die Betreiber von Hammerwerken aus den Eisenzentren ab und suchten sich neue Standorte in noch waldreichen, bis dahin von den Köhlern wenig genutzten Gegenden, wie z. B. den Karawanken.
Der sogenannte "Boden" in Hintergupf am Fuß der Matzen ist einer jener Plätze in den Karawanken, wo durch längere Zeit hindurch Kohlenmeiler betrieben wurden, weshalb der Boden in diesem Bereich unverkennbar durch Ruß, Teer und Holzkohlenstaub tiefgründig schwarz verfärbt ist.

Legende, Geschichte, Sage

Zu Beginn des 20 Jhs. gab es in der Gegend um Gotschuchen noch etliche Bauern, die sich nebenbei als Köhler betätigten. In den 1980-er Jahren war der Bergbauer Johann Varch in Hintergupf der einzige, der sich noch mit der Köhlerei befasste. Dabei wurde das trockene Holz zu stehenden Meilern geschlichtet, mit einer dichten, feuerfesten Decke aus Erde, Moos, Laub und Rasen überdeckt und von innen her entzündet. Die Kunst des Köhlers besteht darin, dass das Feuer weder erlischt noch zu stark wird, sodass das Meilerholz zu Asche verbrennt, und aus dem Holz allmählich alle gasförmigen und flüssigen Bestandteile entweichen. Vor allem der anfallende Teer und der Abrieb der Holzkohle haben den Boden an solchen Stellen für Jahrhunderte unverkennbar schwarz gefärbt.

Gemeinde

St. Margareten im Rosental

Standort

Die erwähnte Stelle befindet sich in Hintergupf im Bereich des sogenannten "Boden".