Werdnigkreuz

Beschreibung

Beim Werdnigkreuz handelt es sich um einen barocken Laubenbildstock mit zwei vorgestellten tragenden Säulen und zwei weiteren, an der Bildstockmauer angesetzten Halbsäulen. Darüber erhebt sich ein kunstvoll gearbeiteter Schindelhelm: Ein vierseitiges, leicht geschweiftes Pyramidendach endet in einem Kugelknauf mit einem eingestrichenen Kreuz aus Kupferblech. An den Seitenflächen ist die Dachkonstruktion von vier Giebeln durchbrochen. Der Bildstock besitzt innen ein Kruzifix vor bemaltem Hintergrund. In einer Nische unter dem Altar befindet sich das heilige Grab mit einer holzgeschnitzten Christusfigur.
Der Bildstock wurde, da schon in einem sehr verwahrlosten Zustand, ca. 1990 restauriert. Es erfolgten Ausbesserungsarbeiten am Mauerwerk und der Zimmermann Simon Wolte aus Niederdörfl fertigte einen neuen Dachstuhl.

Legende, Geschichte, Sage

Der Vulgarname dürft von „Brdo“ herrühren. Brdo ist ein Erdrücken. Brdnik bzw. Werdnig ist der Siedler an einem Hügelrücken. Von der örtlichen Lage dürfte diese Auslegung genau passen. Die Liegenschaft war nachweislich bereits 1524 nach Eberndorf abgabepflichtig.
Beim Bildstock finden bis heute gelegentlich Maiandachten statt.