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Raunigkreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Raunigkreuz 1

Raunigkreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Raunigkreuz 2

Raunigkreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Raunigkreuz, Geburt Jesu

Raunigkreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Raunigkreuz, hl. Elisabeth

Raunigkreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Raunigkreuz, Kreuzigung

Raunigkreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Raunigkreuz, Kreuzigung 2

Raunigkreuz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Raunigkreuz 3

Raunigkreuz - Bild 7
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Beschreibung

Beim Raunigkreuz handelt es sich in seiner Bauweise um einen klassischen Kärntner Nischenbildstock. Der Pfeiler ist durch ein Sims vom vierseitigen Tabernakel getrennt, über welchem sich ein mit zackenförmig angeordneten Holzbretteln gedecktes Zeltdach erhebt.
Bei der letzten Renovierung 1997 wurde am Bildstock versehentlich die Jahreszahl 1933 angeschrieben. Korrekterweise sollte hier 1733, das Jahr der Errichtung, zu lesen sein. Die Bilder in den Nischen waren zu diesem Zeitpunkt bereits völlig verwittert, so dass man sich dazu entschloss, Keramikbilder in den Bildstocknischen anzubringen.

Legende, Geschichte, Sage

Der Bildstock steht am einstigen Verbindungsweg vom Hof vulgo Raunig (bzw. Ravnik) zum Freibach. Der Vulgarname dürfte von Ravne kommen, das ist eine Hochebene. Im 16. Jh. bestand hier angeblich eine Sennerei. 1541 gehörte die Hube Ulrich Rayser. 1597 übernahm Klemen Rayser den Besitz. Eine geheimnisvolle Anmerkung lautet: "Herr Andre von Windischgratz sein Herr - die ganze Schmelitsch". Auf Ulrich Rayser folgte im Jahr 1600 Klemen Khottschutnikh jun., welcher dafür 150 Pfund Käse bezahlte. Dieser wiederum überließ den Hof 1652 seinem Sohn Rupert. 1686 heißt es, dass das Anwesen (eine Doppelhube) Rupert Khaschutnigg (Anmerkung: es finden sich auch die Schreibweisen Caschuttnig bzw. Cashutnigg) gehört. Nach dem Tod von Rupert übernahm im Jahr 1681 sein Sohn Simon den Hof. 1716 erlitt Simon Kaschutnig einen wirtschaftlichen Zusammenbruch. Das aus zwei Huben bestehende Anwesen erhielt nun sein Sohn Simon (jun.). Simon Cashutnigg alias Rounigg starb etwa 70 jährig im Mai 1751. In weiterer Folge kam der Raunighof an den Gewerken Thomas von Fladung. Dieser geriet aufgrund der großen Krise in der Eisenindustrie im 19. Jh. in Konkurs und verkaufte den Hof vulgo Raunig an den Grafen von Egger. Seit Mitte des 19. Jhs. befindet sich das Gehöft vulgo Raunig nun im Beistz der Familie Johann (Siehe: Bertrand Kotnik, Die Geschichte der Häuser in Südkärnten. Gemeinde und Pfarre St. Margareten i. R., S. 54).

Motive / Inschriften

Keramikbilder mit Darstellungen der Kreuzigung, der hl. Elisabeth und der Geburt Jesu.

Gemeinde

St. Margareten im Rosental

Standort

Der Bildstock steht östlich, etwas abseits des Hofes, am Rand einer großen Wiese.
Homölisch 9
9173 St. Margareten i. Ros.

Entstehungszeit

1733

KünstlerIn

Christl Drangusch/Keramikbilder

Eigentümer / Betreuer

DI Michael Johann