Woltarkreuz

Beschreibung

Der schlanke Pfeilerbildstock ist aus Natursteinplatten aufgemauert, besitzt eine tiefe, mit einem schmiedeeisernen Gitter gesicherte Nische und ein mit Eternitschindeln gedecktes Satteldach. Der Bildstock in seiner heutigen Form wurde 1967 von Josef Krischnig als Ersatz für einen bereits zuvor an dieser Stelle bestehenden großen Giebelbildstock erbaut, der auf das Jahr 1753 zurückgeht und zuletzt schon sehr baufällig war.

Legende, Geschichte, Sage

Beim Bildstock werden gelegentlich Maiandachten gefeiert.
Der Vulgoname Woltar bzw. Boltar erinnert augenscheinlich an den langjährigen Besitzer Valtan Perckhman. 1616 trat Achatz Puschlütsch seinem Bruder Simon Graß einen Acker ab, damit dieser mit Bewilligung der Gotschuchener Nachbarschaft neben den Gemeingründen eine Keusche erbauen konnte. Dieser verkaufte jedoch die Keusche schon 1619 dem Urban Jug, der sie dann 1643 dem Valtan Perckhman übergab und dieser behält den Besitz fast 40 Jahre lang. Erst nach seinem Tod 1682 bekommt sie der Sohn Hanns. Dieser verkauft sie 1695 dem Thomas Pacher, der dann 1710 als Vater Thomas Wolter eingetragen ist und 1711 unter dem Namen Thomas Woltar als Taufpate aufscheint. 1726 übernimmt die Keusche Andree Pacher, der 1732 als Vater Andree Woltar eingetragen ist.
Siehe: Die Geschichte der Häuser in Südkärnten. Gemeinde und Pfarre St. Margareten i. R., S. 14 f.).