Jerontschkreuz

Beschreibung

Der Laubenbildstock besitzt ein vorgezogenes Satteldach mit zwei Rundsäulen, die auf den seitlichen Mauerwangen aufliegen. Das Dach ist mit Eternitschindeln gedeckt. Die Nische des Bildstockes ist nach Norden hin ausgerichtet. 1958 erbaut, erfolgte die letzte Renovierung des Bildstockes im Jahr 1983.

Legende, Geschichte, Sage

Der Bildstock wurde errichtet, da der Großvater des heutigen Eigentümers Johann Wutte ein Gelübde für eine glückliche Heimkehr aus dem 1. Weltkrieg ablegte. Da der Großvater nicht mehr dazu kam, sein Vorhaben zu verwirklichen, wurde der Bildstock schließlich 1958 von seiner Frau bzw. den Angehörigen erbaut.
In den 1960-er und 1970-er Jahren wurde im Mai noch täglich eine Andacht beim Bildstock gefeiert.

Der Name Jerontsch, Jeronič bzw. Jeronč leitet sich von Jerome (Hieronim) ab. Am Hof in Seel ist 1679 ein Gregor Jeroniz verzeichnet, der 1682 als Gregor Secun erwähnt wird (so heißt). 1719 ist Simon Jeroniz verzeichnet, dieser wird schon 1722 als bereits verstorben erwähnt. 1724 folgte Martin Jeroniz, der im Jahre 1734 als der Pate des Martin Poganitz oder Jeronitz bezeichnet wird. 1737 ist im gleichen Register Martin Rosmon verzeichnet. Wahrscheinlich heiratete dieser Martin Rosmon die Witwe des Simon Jeronič (ev. Jeroniz). Um 1750 hatte Martin "Pocheintsch Jehranitsch" 1/4 der Hube (Jeroničevo četrhubo). Als sein Nachfolger ist 1759 Anton Poganitz (oder) Jerounitz registriert. Ihm wurden 9 Kinder geboren. 1785 war dieser Anton Boganitsch, p. d. Jeronitsch, ein Untertan (wohl Lehensnehmer) von Welzenegg.
Siehe: Die Geschichte der Häuser in Südkärnten. Gemeinde und Pfarre St. Margareten i. R., S. 74 f.).