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Kriegerdenkmal 2. Weltkrieg

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Kriegerdenkmal 1

Kriegerdenkmal 2. Weltkrieg - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Kriegerdenkmal 2

Kriegerdenkmal 2. Weltkrieg - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kriegerdenkmal 3

Kriegerdenkmal 2. Weltkrieg - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kriegerdenkmal 3

Kriegerdenkmal 2. Weltkrieg - Bild 4
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Beschreibung

Das freistehende Denkmal besteht aus einer mehrfach abgestuften Mauer aus behauenen Natursteinen mit einer Marmortafel in der Mitte, auf welcher die Namen der 34 Gefallenen und darunter 22 vermissten Soldaten des 2. Weltkrieges in Goldschrift eingraviert sind. Die kirchliche Segnung erfolgte 1952 unter Ortspfarrer Karizelj. Der neu gegründete MGV Schneerose unter Chorleiter Fritz Franz übernahm die musikalische Gestaltung und sang bei der Einweihung das Lied: "Das ist der Tag des Herrn!"
Nach über 30 Jahren war die Goldschrift am Kriegerdenkmal schon sehr verblasst und zum Teil nicht mehr leserlich, so dass man das Denkmal 1988 renovierte.

Legende, Geschichte, Sage

Im Mai 1945 war der 2. Weltkrieg beendet, aus dem viele junge Burschen und wehrtaugliche Männer aus St. Margareten im Rosental nicht mehr zurückkehrten.
In den folgenden Jahren wurde hier, wie auch in den meisten Gemeinden Kärntens, ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten errichtet.
Zu diesem Zweck wurde vom Gemeindeamt ein Komitee gegründet. Josef Plahsnig, heute Altbürgermeister in Gupf 6, wurde zum Vorsitzenden gewählt.
Gemeindesekretär Hubert Kummer wurde zum Schriftführer bestellt. Weiters gehörten diesem Komitee Max Sorgo - Fleischhauermeister - und Max Orasche - Schlossermeister - sowie auch viele Kriegsveteranen des 2. Weltkrieges und viele Angehörige der Gefallenen und Vermissten an.
Am 26.6.1951 wurde bei der Gemeinderatssitzung der Beschluss gefaßt, ein Kriegerdenkmal auf öffentlichem Grund zu errichten. Der Platz vor dem ostseitigen Friedhofseingang, rechts an der Friedhofsmauer, wurde für geeignet erklärt.
Der Steinmetzbetrieb Cekoni in Ferlach erhielt daraufhin den Auftrag zur Errichtung des Kriegerdenkmals und dieses wurde bis Ende September 1951 fertig gestellt und laut Gemeinderatsbeschluss am 29.9.1951 in die Obhut der Gemeinde übernommen. Rechts und links des Denkmals wurde je eine Thuje gepflanzt, die der Seniorchef der Gärtnerei Wunder, Ferlach, spendete.
1988: Die Kriegsveteranen, besonders Thomas Kramer, Honsi Sablatschan, Josef Plahsnig, Paula Ibounig (Kramerwirtin) und Resi Orasche (Schlosser Oma) schlossen sich zusammen, um die Sanierung des Kriegerdenkmals in die Wege zu leiten. Sie beschlossen eine Haussammlung durchzuführen, um das Denkmal zu renovieren. Für Paula Ibounig ergab sich bald die Gelegenheit, mit dem damaligen Bürgermeister Johann Ogris aus Gotschuchen zu sprechen und ihm von der geplanten Sanierung des Kriegerdenkmals zu erzählen. Mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderates wurde das Denkmal daraufhin saniert (entmoost, Goldschrift erneuert) und die beiden schon über 2 m hohen Thujen vom Gemeindebediensteten Johann Wutte vlg. Jerontsch geschlägert und auch die Wurzeln ohne die Randeinfassung des Denkmals zu beschädigen von Michael Martinischen aus Gotschuchen in mühevoller Arbeit beseitigt. Statt den Thujen wurde rechts und links des Denkmals eine Eibe gepflanzt. Diese Aktion erfolgte im Jahr 1988.

Motive / Inschriften

Gedenket in Ehrfurcht der Gefallenen und Vermissten
1939 - 1945

Gefallene:
Ambrusch Vinzenz, 1919 - 1944
Karnitschar Anton, 1904 - 1944
Kescher Jakob, 1921 - 1942
Korenjak Adolf, 1909 - 1941
Korenjak Friedrich, 1924 -1944
Korenjak Johann 1922 - 1943
Korenjak Josef, 1016 -1943
Korenjak Rudolf, 1906 - 1944
Lexe Valentin, 1919 - 1941
Mack Johann, 1915 - 1941
Poganitsch Josef, 1922 - 1943
Poganitsch Valentin, 1907 - 1944
Riepan Karl, 1917 - 1944
Sablatschan Bartl, 1918 - 1942
Sablatschan Johann, 1912 - 1942
Sablatschan Josef, 1913 - 1942
Schumei Bartl, 1914 - 1940
Smeritschnig Johann, 1923 - 1943
Trattnig Andreas, 1918 - 1945
Traunig Johann, 1914 - 1942
Traunig Josef, 1917 - 1944
Varch Sebastian, 1921 - 1945
Varch Valentin, 1916 - 1942
Varch Viktor, 1909 - 1940
Weratschnig Jakob, 1912 - 1945
Weratschnig Michael 1916 - 1944
Weratschnig Primus, 1916 - 1943
Weratschnig Rudolf, 1904 - 1944
Wider Vinzenz, 1914 - 1944
Wölbitsch Jakob, 1910 - 1947
Woltl Valentin, 1915 - 1944
Woltl Valentin, 1909 - 1945
Woschitz Valentin, 1915 - 1943
Wutte Martin, 1923 - 1945

Vermisste:
Bergmann Johann, 1907 - 1943
Hribernig Valentin, 1923 - 1945
Jagoutz Ferdinand, 1910 - 1943
Korenjak Jakob, 1906 - 1945
Lessjak Josef, 1924 - 1945
Lutschounig Josef, 1913 - 1945
Mack August, 1910 - 1943
Mack Rudolf, 1927 - 1945
Malle Simon, 1917 - 1944
Michor Josef, 1923 - 1944
Ogris Josef, 1926 - 1945
Olinowetz Florian, 1913 - 1942
Plahsnig Andreas, 1925 - 1945
Poganitsch Sebastian, 1012 - 1944
Primik Franz, 1893 - 1945
Sorgo Johann, 1919 - 1945
Trattnig Florian, 1909 - 1943
Tschertou Karl, 1919 - 1945
Weratschnig Josef, 1911 - 1944
Werdnig Johann, 1912 - 1945
Woschitz Josef, 1903 - 1944
Zaussnig Johann, 1917 - 1944

Jedes Soldatengrab ist heilige Erde.
Alle starben, dass uns Friede werde.
Ehre Ihrem Angedenken!

Gemeinde

St. Margareten im Rosental

Standort

Das Kriegerdenkmal befindet sich beim östlichen Friedhofseingang.

Entstehungszeit

1951

KünstlerIn

Steinmetzmeister Cekoni

Eigentümer / Betreuer

Gemeinde St. Margareten i. Rosental

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