Erdfall

Beschreibung

Der Erdfall in Hintergupf geht auf den Einsturz eines unterirdischen Hohlraumes zurück. Durch die in die Senke eingespülte Erde wurde der Boden so abgedichtet, dass sich hier ein, für die meist trockenen Karawankenberge besonders wertvolles Feuchtbiotop bilden konnte.

Legende, Geschichte, Sage

Wenn ein nicht allzutief gelegener, unterirdischer Hohlraum durch Überschreitung der Tragfähigkeit des überspannten Gewölbes zusammenbricht, dann sacken die überlagernden Schichten nach und es entsteht eine Senkung an der Erdoberfläche. Solche unterirdischen Hohlräume entstehen vor allem durch die chemische Auflösung geeigneter Gesteine wie Salz, Gips, Kalk und Dolimit durch das Wasser. Sie können aber gelegentlich auch in Lockerablagerungen durch die mechanische Ausspülung bestimmter Schichten durch Grundwasserströme entstehen. Wenn die an der Oberfläche entstandenen Senkungsmulden z. B. durch eingespültes Feinmaterial abgedichtet werden, dann entstehen in diesen Erdmulden Wasseransammlungen. Mehrere Senkungen auf der Südseite des Wolfsgupfrückens werden als derartige Erdfälle gedeutet, da dieser Bereich außerhalb des ehemaligen Gletscherbereiches liegt und somit diese Mulden keine Toteislöcher sein können.